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[av_dropcap1]A[/av_dropcap1]ls ich die Bezeichnung gewaltfreier Kommunikation (GFK) das erste Mal gehörte habe, hat das einen deutlichen inneren Wiederstand in mir ausgelöst. Ich dacht mir: „Blos nicht! Die Deutschen schreien zwar viel rum, kriegen aber nicht den Mund auf wenn es um das wesentliche geht. Wenn es dann auch noch friedlich sein soll kommt gar nichts mehr raus.“

Glücklicherweise hat meine Frau diese Kunst sich zu begegnen noch einmal in unsere Aufmerksamkeit geholt. Jetzt sehe ich das anders. Die Gewaltfreie Kommunikation ist für mich die natürliche friedvolle Art uns zu begegnen die wir alle kennen. Es ist ein sehr kraftvolles Werkzeug das möglich macht auch dann, wenn ich oder andere wütend werden und laut rumschreien wieder einen Weg zu finden wie wir über die wesentlichen Dinge sprechen können die uns verletzt haben und die uns wirklich wichtig sind.
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Die gewaltfreie Kommunikation hilft mir da weiter wo ich keinen Weg mehr sehen kann, das aussprechen kann wofür ich davor keine Worte gefunden habe. Ich kann wieder eine Verbindung sehen wo ich vorher nur eine undurchdringliche Wand gesehen habe.

Sie ist ein nicht mehr wegzudenkender Teil meines Lebens geworden:  In meinem Beruf, in der Beziehung zu meiner Frau, zu meiner Tochter und zu meinen Eltern, in meiner schamanischen Arbeit, den systemischen Aufstellungen und in meinem Schreiben.

Immer wieder erlebe ich es in Gesprächen wie sich meine Ansicht und die meines Gegenüber wie zwei Mauern aufbauen und ich mir denke: ‚Hier hättest Du früher aufgegeben. Hier wäre die Kommunikation zu Ende gewesen und der richtige Streit hätte begonnen‘, doch dann kommen jetzt immer öfter die magischen Momente in denen ich meine Haltung und meinen Blick ändern kann und die Mauern aus Urteilen schmelzen.
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[av_heading heading=’Der Weltfrieden braucht meinen inneren Frieden‘ tag=’h2′ style=’blockquote modern-quote modern-centered‘ size=“ subheading_active=’subheading_below‘ subheading_size=’17‘ padding=’10‘ color=“ custom_font=“ admin_preview_bg=“]
Im Großen wie im Kleinen bietet die GFK eine sehr wertvolle und erlernbare Grundlage dafür.
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Die Grundlagen, also die Regeln für die gewaltfreie Kommunikation sind einfach in vier Schritten zu erlernen. Damit das System jedoch !keine! Waffe für versteckte Manipulationen wird ist die innere Haltung wohl entscheidend. Für die Umsetzung brauchen die meisten Menschen viel Übung, weil sie wie ich die gewaltvolle Kommunikation seit frühester Kindheit ausgiebig studiert und die Anwendung Tag für Tag routiniert und etabliert haben. Dabei war es fast immer gut gemeint.
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[av_heading tag=’h2′ padding=’10‘ heading=’Gut gemeint ist jedoch das Gegenteil von Gut.‘ color=“ style=’blockquote modern-quote modern-centered‘ custom_font=“ size=“ subheading_active=’subheading_below‘ subheading_size=’17‘ custom_class=“ admin_preview_bg=“][/av_heading]

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Wenn wir etwas gut meinen sind wir mit unseren Gedanken bei einem Ideal, einer ‚möglichen‘ Lösung oder einer Gefahr in der Zukunft, also nicht mehr hier und jetzt. Wir sagen sachen wie: „Meinst Du nicht du solltest…“ „Wenn ich Dir einen Rat geben darf…“, „Ich möchte Dir doch nur helfen.“ „Ich mach mir Sorgen um Dich.“ Wenn ich mit meiner Aufmerksamkeit jedoch nicht mehr hier und jetzt bin, kann ich den anderen nicht mehr hören, denn das kann ich nur hier und jetzt. Damit habe ich die Verbindung verloren und die Wahrscheinlichkeit dass das, was ich mir gerade ausgedacht habe nicht den Bedürfnissen des anderen entspricht ist sehr groß, wodurch es wiederum sehr wahrscheinlich ist, dass mein Gegenüber es nicht besonders toll finden wird was ich mir für ihn ausgedacht habe. Zuhören und Verständnis passiert nicht in der Zukunft.

Eine andere Möglichkeit wäre genau zu hören was der andere gesagt hat und sogar nachzufragen ob das was ich verstanden habe auch das ist was der andere gemeint hat. Vielleicht hilft ihm das sogar schon um selber das zu sehen was ihm wichtig ist.

Der Begriff „Gewaltfreie Kommunikation“ stimmt für mich nicht ganz, es ist jedoch ein gängiger Ausdruck geworden mit dem viele Menschen etwas anfangen können und sich abgeholt fühlen. Ich würde es als „Die Haltung einer friedvollen, wertschätzenden Begegnung.“ Bezeichnen.
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